Zahabu Gicicio Njala - geboren um wieder zu gehen...
13.03.2021 -13.03.2021
Während der ganzen Sorge um Zawadi und Zaina liefen die letzten 3 Wochen von Zali’s Trächtigkeit.
Dieses Mädchen trägt nicht umsonst ihren Namen - Z’Alegria bedeutet Freude.
Sie ist mein kleiner Sonnenschein, immer gut gelaunt und fröhlich und das war sie auch in den letzten Wochen, in denen es so viel Traurigkeit gab – mein persönlicher Lichtblick!
Wie sie auch im täglichen Leben zeigt, hat sie ein wunderbares Gespür für die Situation und kann ihr fröhliches Temperament dieser immer anpassen.
Das hat sie auch bei der Geburt der Gicicio`s gezeigt.
Frau Fröhlich hat souverän und mit einer Riesenportion Gelassenheit die Geburt am 12.03.2021 abends begonnen. 7 Wunder purzelten problemlos auf die Welt und ich kann sagen: „Eine Geburt kann wirklich nicht schöner laufen, als diese der G-chen’s“.
Eine Hündin die durch ihre Ruhe und Gelassenheit eine wunderschöne Atmosphäre verbreitet und Welpen, die quietschvergnügt als erstes die Milchbar aufsuchen und zufrieden die ersten Augenblicke auf der Welt erleben.
Wäre da nicht dieser eine Moment gewesen, als der 8. Welpe still zur Welt kam!
Ein Augenblick, den ich als Züchterin das erste Mal erlebt habe und der mir wieder gezeigt hat, dass das Wunder des Lebens seine eigenen Spielregeln hat. Alle Versuche, den kleinen Mann ins Leben zu holen, waren leider vergebens. Diese Tatsache zu akzeptieren und aufzuhören mit dem Versuch, ihn zum Atmen zu bringen, war eine sehr traurige Entscheidung.
Er war ein kleiner, perfekter Rüde und da er genau wie alle anderen 7 Wunder in Z’Alegria entstanden ist und auch ganz normal geboren wurde, gehört er für mich zum Gicicio Wurf dazu.
Als Sternenkind soll er nicht nur eine Nummer sein, deshalb bekommt er von mir den Namen: Zahabu Gicicio Njala – Stern!
Gute Reise - kleiner Njala…
Lauf Zawi, lauf...
Zahabu Abayomi Zawadi
14.01.2009 - 04.03.2021
Meine kleine Turbomaus, heute war der Tag gekommen um ein Versprechen einzulösen, das ich dir vor langer Zeit gegeben habe:
„Wenn du eines Tages nicht mehr laufen kannst, werde ich dich gehen lassen!“
LAUFEN – das war dein Leben!!!
Selbst mit 12 Jahren warst du nicht zu bremsen und es fiel schwer zu glauben, dass du eine Omi warst. Noch vor 10 Tagen musste ich dich bei unserer Fahrradtour bremsen und du hast mich mit deinem vorwurfsvollen „Zawadi-Blick“ angeschaut, der zu sagen schien: Ich will und kann MEHR - schneller, höher, weiter! Das war dein Lebensmotto.
Die Welt war in Ordnung für uns und ich war glücklich mit dir an meiner Seite, meine Power-Omi.
Dann begann alles ganz harmlos. Morgens kein Appetit, o.k. das kann mal passieren. Dann am nächsten Tag plötzlich 40,8 Fieber. Nach den Befunden: Ultraschall, Blutsenkung und dem großen Blutbild warst du eine gesunde 12 jährige Zaubermaus.
Das Röntgenbild zeigte dann an dem Übergang Brust-Lendenwirbelsäule eine Spondylose mit unklaren Verschattungen.
Meine kleine Zawi, es war so schwer, mit meinem Versprechen im Herzen die richtige Entscheidung zutreffen. Gestern ging es dir mit der neuen Therapie sichtlich besser, wenn auch minimal. Wir haben schöne Stunden im Garten zusammen mit Zaina und Z’Alegria in der Sonne verbracht und die Hoffnung keimte in mir, das wir den unbekannten Gegner besiegen können. Heute Morgen zerplatzte diese Hoffnung.
Plötzlich ging nichts mehr, kein Laufen - kein Stehen! Es war, als wenn sich ein komplettes System runterfährt und da waren wieder deine Augen, mit denen du mich sehr eindringlich an mein Versprechen erinnert hast.
Geliebte Zawi, du warst in der dunkelsten Zeit meines Lebens an meiner Seite. Du hast das Rudel sicher und souverän durch eine neue Zeit geführt. Du hast tausende von Tränen weggeschleckt und mich aus den schwärzesten Gedanken mit einem Quieken und Nasenstupser wieder ins Hier und Jetzt geholt und mir gezeigt, dass es weitergeht.
Du warst schon immer ein stolzes Mädchen und genauso bist du jetzt auch gegangen. Selbstbestimmend und fordernd hast du mich zum einlösen meines Versprechens geführt und so schwer auch jede Minute ohne dich ist, weiß ich doch, das du den Weg hinauf zu den Sternen bestimmt in Rekordzeit gelaufen bist und jetzt neben Chenaya über uns wachst.
Jede Nacht werde ich dich und deine Mama Chenaya am Sternenhimmel sehen und spüren:
Ein Teil von dir ist immer hier bei mir,
in meinem Herzen, in meinen Erinnerungen,
hast du ein Zuhause…
Und nun lauf meine kleine Zawi, so schnell und so lange wie du willst, an dem Ort, an dem es keine Grenzen und Schmerzen mehr für dich gibt –
Ich liebe DICH!
Zawadi eingerahmt von ihrer Enkelin Z'Alegria und Tochter Zaina - wie immer hat sie alles im Blick!
Still, seid leise,
es ist ein Engel auf der Reise…
Haiba Kaisoon Chenaya
18.09.2005 -14.09.2018
…mit einem Paukenschlag und doch ganz leise,
haben sich Deine Augen für immer geschlossen und dein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen.
Du hast Dich einfach hingelegt und bist für immer eingeschlafen.
So wie du gelebt hast, so bist du auch gegangen.
Selbstbestimmend und als starke Persönlichkeit!
Von einem auf den anderen Augenblick ist alles anders – ohne DICH!
Die ersten Sekunden, Minuten, Stunden – ohne Dich, es tut so weh!
Aber was nach 13 gemeinsamen Jahren bleibt, ist kein WARUM,
sondern nur ein tiefempfundenes DANKESCHÖN!
DANKESCHÖN dem Schicksal, das es uns zusammen gebracht hat.
DANKESCHÖN Nicolette, das Du uns dieses tolle Mädchen anvertraut hast.
DANKESCHÖN geliebte Chenaya, für eine unbeschreibliche Zeit, in der Du uns so viel gegeben hast.
Mit Dir und durch Dich begann unser Traum „Ridgeback-Zucht“.
Du bist die Stammhündin unseres „Zahabu Kennel“ und als Mutter des A- und B-Wurfs hast Du uns 20 gesunde Zaubermäuse geschenkt.
Du warst eine wundervolle, instinksichere Mutter, Oma und Uroma.
Für uns warst Du eine strenge Lehrerin im Unterrichtsfach „Hundeverhalten“. Du hast uns so viel über Körpersprache beigebracht, wie es kein Hundetrainer hätte besser unterrichten können. All Deine Nachkommen dürfen von dieser hohen Schule der Kommunikation profitieren.
DANKESCHÖN geliebter Sturkopf, für Deine bedingungslose Liebe.
Du hast in unseren Herzen Deinen festen Platz und die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit lässt Dich für immer bei uns sein…
So wie du warst, bleibst du hier
So wie du warst, bist du immer bei mir
So wie du warst, erzählt die Zeit
So wie du warst, bleibt so viel von dir hier.
Unheilig
Unsere Liebe soll Dich auf Deinen Weg zu den Sternen begleiten und jeden Abend werden wir in den Sternenhimmel ein „Schlaf gut Chenay“ flüstern und das Gefühl wird sein:
Wir sehen uns wieder - irgendwann…
Liebe Sabine,
vielen Dank für diese Fotos, die Du 3 Wochen, bevor Chenaya entschieden hat zu gehen, von unseren Mädels gemacht hast.
Brief an das Sternenland!
Empfängerin
Chenaya
Geliebte Zaubermaus,
heute ist Tag 4 ohne Dich und es ist Dein 13. Geburtstag!
Happy Birthday,
Du großartiges Mädchen!
Wir hoffen, Du bist gut angekommen und hast einen Dir würdigen Stern gefunden,
von dem Du ab jetzt über uns wachst!
Nach diesen Tagen und dem Moment, in dem du entschieden hast zugehen, wird für uns ALLE das Unfassbare fassbar und wir begreifen langsam, dass du nicht mehr körperlich bei uns bist.
Während ich diese Zeilen schreibe, sehe ich dich vor mir, wie Deine sanften Augen mich anschauen und zu fragen scheinen:
Aber war dieser Abgang nicht perfekt?
Und wir können nur sagen: Ja Chenay, das war er!
Bis zur letzten Sekunden warst Du ein fittes, fröhliches Mädchen! Der letzte gemeinsame Tag, mit einem Rudelspaziergang bei wunderschönem Herbstwetter, ließ nicht vermuten, dass unsere gemeinsame Stunden runterzählen.
Und im gleichen Moment schießt mir dieser Satz durch den Kopf:
„Man weiß erst RICHTIG was man hatte,
wenn man es verloren hat!“
Seit dem Augenblick, wo die Welt für uns einen Moment still stand, schlägt der „Herzschlag“ des Rudels anders!
Wir spüren deutlich, dass dem vierblättrigen Kleeblatt ein Blatt fehlt. Uns wird in diesen Tagen noch bewusster, das Du auch als „Graue Eminenz“ noch eine starke, voll respektierte Persönlichkeit im Rudel warst!
Der Abschied der Mädels von Dir, war von großem Respekt und einer großen Stille geprägt, die uns Gänsehaut erzeugt hat und umso deutlicher wurde es, dass hier ein geachtetes Rudelmitglied verabschiedet wurde.
Du hast uns mit Zawadi, Zaina und Z’Alegria drei kopfstarke Hündinnen geschenkt, die nicht zuletzt durch Deine Erziehung zu ebenso starken Persönlichkeiten, wie Du eine warst, herangewachsen sind.
Vielleicht war es ja für Dich, jetzt - da Du auch Z’Alegria noch „groß gemacht“ hast, der richtige Zeitpunkt, würdevoll zugehen!
Du hast uns beigebracht, in dem Umgang mit Hunden andere Wege zu gehen. Hartnäckig hast du die „klassische Hundeerziehung“ abgelehnt und jede Zusammenarbeit mit uns verweigert. Du hast uns gezeigt, dass das Thema „Unterordnung“, so wie es viele Zweibeiner für hundetypisch halten, nichts mit dem wahren Rudelleben zu tun hat. Respekt kann man sich in Maßen sicher erarbeiten und vielleicht auch anerziehen - aber wird er freiwillig entgegen gebracht, sieht dieser immer anders aus!
Du hast auch uns so stark gemacht, dass wir uns die Führung eines Rudels, bestehend aus vier Hündinnen, die in ihrer Rangfolge sehr dicht beieinander stehen, zugetraut haben.
Wir sehen, wie wichtig es gerade in dieser Phase ist, die Punkte, die wir durch dich gelernt haben, jetzt umso mehr dem Rudel zu geben -
Ruhige Energie und klare Strukturen, damit jeder seine Position im jetzt dreiblättrigen Kleeblatt sicher einnehmen kann.
Ach Chenay,
jaaaa, der Verstand sagt: Das wünscht man jedem Lebewesen so abzutreten,
aber mein Herz flüstert leise: Ich vermisse Dich sooooo sehr!
Die Augenblicke, wo ich Dinge tue, das erste Mal ohne DICH – sie tun so weh!
Deine Lieblingsplätze - für einen kurzen Moment kann ich DICH immer noch dort liegen sehen.
Ich stelle die Futterschalen auf den Tisch und ich höre - DEINE Schritte!
Wir steigen ins Auto ein und ich höre mich - DEINEN Namen rufen!
Ich gucke in den Autorückspiegel und ich sehe - DICH!
Ich werde diese Erinnerungen wie ein Schatz bei mir tragen und in Deinen Kindern, Enkelkindern und Urenkel werde ich DICH immer wieder sehen!
Liebe ist ein Gefühl, das keine Grenzen und Entfernungen kennt und deshalb bin ich mir sicher, dass DU unsere Liebe immer noch spürst, sowie ich spüre, dass DU immer noch bei uns bist…
In Liebe
Deine Familie
Für immer in unseren Herzen....
IHR LIEBEN,
ein riesengroßes DANKE an alle Freunde und Bekannte, die in den letzten Tagen für mich da waren, die zugehört haben, für jede stille Umarmung,
für jedes zusammen weinen und für die vielen liebevollen Kommentare und Nachrichten.
Es tut so unsagbar gut, sich seinen Kummer von der Seele zu reden, zu weinen oder zu schreiben.
Und deshalb habe ich mir auch überlegt, dass ich Euch etwas zurückgeben möchte, von dem, was ich in dieser Zeit und damit auch als letzte Lektion
von und durch Chenaya, gelernt habe.
Ich habe oft gespürt, dass die Personen, die mich trösten wollten, das Gefühl in sich trugen, sie könnten etwas falsches TUN oder SAGEN!
Ich kann Euch nur sagen, in dieser Situation gibt es kein FALSCH!
Ich hätte und würde auch zum 100sten Mal das Geschehene erzählen, weil in dem Moment der Erzählung, Chenaya wieder so nah war und ist!
Und egal wie traurig sich dieser Augenblick immer noch für mich anfühlt, ihn zu erzählen, hilft, ihn zu verstehen und ihn damit auch zu verarbeiten.
Das bedeuten aber auch, dass die Tröstenden es aushalten müssen, dass die Tränen rollen! Keine Angst, nicht ihr macht diese Traurigkeit durch nachfragen, sondern ihr schafft die Möglichkeit, das die Traurigkeit einen Weg nach draußen findet.
Jedes Weinen hilft, die Tatsache anzunehmen und damit zu leben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die jetzt denken:
Jetzt ist es auch mal gut, 13 Jahre alt und so ein Abgang – mehr geht nicht!
Da muss man doch jetzt nicht so lange traurig sein.
Ja, das sagt mein Verstand mir auch immer wieder, aber ganz so einfach ist es nicht. Denn das, was es ja leichter machen sollte, macht es zugleich auch extrem schwierig – die ZEIT.
Denn, eine ZEIT ohne Chenaya ist lange her – 13 Jahre!
Und das, was nach dem ersten verarbeiten des Verlustes bleibt - ist ein VERMISSEN!
Vermissen ist ein starkes Gefühl und es kommt geradewegs aus dem Herzen und lässt sich nicht durch Fakten und den Verstand abstellen, es braucht wiederum einfach - ZEIT!
Das was ich in den letzten Tagen gelernt und erlebt habe und Euch hiermit sagen möchte, ist: Habt keine Angst, jemanden der trauert etwas zu schreiben, anzurufen, zu besuchen oder zutreffen – es gibt keine falsche Zeit oder ein zu früh!
Es bedarf nicht vieler Worte, Ihr müsst Euch nichts zurecht legen, was ihr sagen wollt, eine stille Umarmung, ein: Wie geht es Dir, magst Du sprechen… reicht aus und Ihr werdet sehen und spüren, ob der Betroffene bereit dafür ist!
Wenn er redet, braucht Ihr nur noch zuhören, ohne Lösungen und Erklärungen parat zu haben, aber mit dem Gefühl, ihm ein Stück weit bei der Verarbeitung des Geschehenen geholfen zu haben…
Haiba Kaisoon Chenaya
18.09.2005 - 14.09.2018
Vor einem Jahr stand für einem Moment die Welt still - kurz vor 1 Uhr hast du mich auf eine neue Reise geschickt, eine Reise ohne DICH!
Happy Birthday ins Sternenland...